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Deutsch
Karim Batlouni ist 2017 aus Beirut nach Frankfurt gekommen. Er hat bereits damals dort für unseren gemeinsamen Arbeitgeber, ein internationales Lebensmittelunternehmen, gearbeitet. Und er hatte Lust, eine ganz andere Ecke der Welt kennenzulernen. Als dann intern eine passende Stelle in Bad Homburg ausgeschrieben wurde, hat er nicht lange gezögert und sich erfolgreich beworben. Dass er im Rhein-Main-Gebiet gelandet ist, war also keine bewusste Wahl, sondern glücklicher Zufall.
In unserem Interview erzählt Karim von seinen (teilweise ziemlich lustigen) Herausforderungen beim Ankommen in Deutschland, warum der Covid-Lockdown für ihn auch Vorteile hatte, wie sein Lebensstil in Frankfurt im Vergleich zu Beirut aussieht und wie wir alle uns ein Stückchen Libanon an den Main holen können. Er verrät außerdem seine top Tipps, wie man in Frankfurt neue (internationale) Bekanntschaften macht und wie man ganz effizient eine neue Sprache lernt.
Unsere Gesprächsthemen in dieser Folge:
Ankommen in Frankfurt
Nach seiner Ankunft in Deutschland bekam Karim viel Unterstützung von einer Relocation Agentur und durch die Kolleg*innen auf der Arbeit. Dennoch war der Anfang eine herausfordernde Zeit, da die deutsche Sprache und die Kultur noch komplett neu für ihn waren. So kam es zu einigen – im Rückblick teilweise recht lustigen – Herausforderungen. Ein Beispiel: Karims Flug kam am 7. Mai 2017, einem Sonntag, in Frankfurt an. Die ersten beiden Monate lebte er in einer Appartement Residenz in Friedrichsdorf. Dort angekommen, brauchte er als Erstes Trinkwasser. Aus Nahost war er gewohnt, dass man Wasser nicht aus der Leitung trinken kann. Da kein lokaler Supermarkt geöffnet hatte, fuhr er mit der S-Bahn 45 Minuten zum Frankfurter Hauptbahnhof, kaufte sich einen Sixpack Mineralwasser und fuhrt schwer beladen 45 Minuten wieder zurück. 🚰😁
Zwei Monate nach seiner Ankunft fand Karim eine Wohnung in Sachsenhausen, in der er bis heute lebt und sich wohl fühlt.
Lebensstil in Frankfurt vs. Beirut: die Freiheit des Fahrradfahrens
Ein Aspekt, der Karim sehr dabei geholfen hat, sich einzuleben, war die Entwicklung seines eigenen Lebensstils in Frankfurt. Dazu gehört ganz wesentlich, dass er hier die Stadt mit dem Fahrrad erkunden kann. In Beirut war das kaum möglich: Erstens ist der Libanon sehr gebirgig, zweitens gibt es kaum eine sichere Infrastruktur für Radfahrer*innen. Fast jeder mit dem Auto unterwegs und pflegt einen eher wilden Fahrstil.
Ein weiterer Unterschied: In Beirut gibt es keinen öffentlichen Nahverkehr, zumindest keinen geregelten. Busse können, wie New Yorker Taxis, vom Straßenrand herangewunken werden. Es gibt aber weder feste Fahrzeiten noch –routen.
Freunde finden in Frankfurt und endlich mal eine schöne Lockdown-Geschichte
Karim war es wichtig, nicht dezidiert mit der libanesischen Community in Frankfurt in Kontakt zu kommen. Er wollte generell Frankfurterinnen und Frankfurter kennenlernen und hat dabei nicht speziell auf die Nationalität geachtet.
Die meisten Freundschaften hat er über die Arbeit geschlossen. Darüber hinaus sind hier seine Tipps:
- Internations: eine weltweite Kontakt-Plattform speziell für Expats mit Info-Foren und regelmäßigen Events in Frankfurt. Nach Karims Erfahrung liegt der Fokus hier eher Karriere und Networking.
- Meetup: ebenfalls eine internationale Kontakt-Plattform. Die Mission von Meetup ist, Menschen mit gleichen Interessen zusammenzubringen.
Die Corona-Pandemie hat das Kennenlernen neuer Leute natürlich erstmal stark erschwert. Allerdings hatte diese Zeit für Karim eine sehr glückliche Konsequenz: Der Lockdown hat ihn und seine Freundin Almut in der Entscheidung bestärkt, in Sachsenhausen zusammenzuziehen.
Deutsche Stereotype: die Sache mit der Pünktlichkeit
Einer der größten kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und dem Libanon ist laut Karim die Pünktlichkeit. Dabei ist der Begriff durchaus relativ: nach deutschem Standard ist er nach eigener Aussage immer noch sehr libanesisch, nach libanesischen Standards aber sehr deutsch.
Überhaupt ist er in seinem Herkunftsland durch seine Genauigkeit und Organisiertheit aufgefallen, was ihm dort den Spitznamen „der Deutsche“ einbrachte. Dennoch ist es Karim wichtig, sich hier in Frankfurt nicht übermäßig ans durchgetaktete Leben anzupassen, sondern etwas mehr Lockerheit in sein Umfeld zu bringen.
Karim sagt außerdem, dass generell nicht alle Vorurteile über Deutschland stimmen. Sein Beispiel für mangelnde Pünktlichkeit: Die Deutsche Bahn. 😁
Fremdsprachen lernen leicht gemacht
Karim hat in fünf Jahren fließend Deutsch gelernt, was nicht nur seine Familie und Freund*innen aus dem Libanon beeindruckt, wenn sie zu Besuch kommen. Seine Tipps:
- Freundschaften mit Muttersprachler*innen schließen
- den Mut haben, zu sprechen und keine Angst vor Fehlern haben
- nicht frustriert sein, wenn Plateaus kommen. Das Gehirn lernt immer weiter, da muss man sich gar nicht permanent anstrengen
Libanesisch essen in Frankfurt
Karim findet es schwierig, gute libanesische Küche in Frankfurt zu finden. Zwar gibt es viele Imbisse, die guten Zulauf haben. Aber sie sind nicht repräsentativ für das Essen, das Karim von zu Hause kennt.
Sein Tipp: selbst kochen! Typisch wäre zum Beispiel Manouche mit Zataar, eine Art libanesische Pizza, die zum Frühstück gegessen wird (Pizza zum Frühstück – wie geil ist das denn?!). Eigentlich braucht man dafür einen Pizzaofen, aber zur Not tut es auch ein normaler. Einen Rezeptvorschlag für Manouche mit Halloumi und Zataar findet ihr hier: www.kitchenstories.com/de/rezepte/manakish-mit-5-zutaten-libanesisches-fladenbrot
Zataar ist übrigens das arabische Wort für Thymian. In die gleichnamige Gewürzmischung gehören außerdem gerösteter Sesam, Sumach, Olivenöl und Meersalz.
Alle Zutaten findet ihr übrigens im orientalischen Supermarkt. Karims Favorit ist der Esba Frischemarkt auf der Mörfelder Landstraße.
Libanon-Feeling in Frankfurt: Wasser und Berge im Mini-Format
Der Libanon ist nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich sehr vielfältig und für seine Schönheit berühmt. Beirut zum Beispiel liegt eingebettet zwischen der Mittelmeerküste und den schneebedeckten Gipfeln des Libanon-Gebirges. Einige Monate nach seiner Ankunft in Frankfurt bemerkte Karim, dass ihm der Blick auf den Ozean und die hohen Berge fehlen. Der Main und der Taunus sind sehr viel kleiner und können das Meer und das Hochgebirge nicht komplett ersetzen. Dennoch ist das Wasser in der Stadt einer seiner Lieblingsorte, um ein bisschen libanesisches Flair aufkommen zu lassen.
English
Karim Batlouni – „the German“ from Lebanon
Karim Batlouni came to Frankfurt from Beirut in 2017. He was already working there for our joint employer, an international food company. He was keen to get to know a completely different corner of the world. So, when a suitable position was advertised internally in Bad Homburg, he didn’t hesitate long, applied and got the job. As you can see, the fact that he ended up in the Rhine-Main area was not a conscious choice, but a happy coincidence.
In our interview, Karim talks about his (sometimes quite funny) challenges arriving in Germany, why the Covid lockdown also had advantages for him, how his lifestyle in Frankfurt compares to Beirut, and how we can all get a flavour of Lebanon in our city. He also reveals his top tips on how to make new (international) acquaintances in Frankfurt and how to learn a new language efficiently.
Our topics of conversation in this episode include:
Arriving in Frankfurt
After arriving in Germany, Karim received a lot of support from a relocation agency and from his colleagues at work. Nevertheless, the beginning was a challenging time, as the German language and culture were still completely new to him. It’s no surprise then that he was met with some challenges – some of them quite funny in retrospect. One example: Karim’s flight arrived in Frankfurt on 7 May 2017, a Sunday. For the first two months, he lived in a flat residence in Friedrichsdorf. Once there, the first thing he needed was drinking water. From the Middle East, he was used to not being able to drink water from the tap. As no local supermarket was open, he took the S-Bahn for 45 minutes to Frankfurt’s main station, bought a six-pack of mineral water and travelled back for 45 minutes, heavily laden. 🚰😁
Two months after arriving, Karim found a flat in Sachsenhausen, where he still lives today.
Lifestyle in Frankfurt vs. Beirut: the joy of cycling
One aspect that helped Karim a lot to settle in was developing his own lifestyle in Frankfurt. And being able to explore the city by bike is a key element here. By comparison, cycling was no real option in Beirut: firstly, Lebanon is very mountainous, and secondly, there is hardly any safe infrastructure for cyclists. Almost everyone travels by car and has a rather wild driving style.
Another difference: there is no public transport in Beirut, at least not a regulated one. Buses, like New York taxis, can be hailed from the side of the road. But there are neither fixed times nor routes.
Making friends in Frankfurt and a happy lockdown story at last
Karim didn’t look to come into contact with the Lebanese community specifically in Frankfurt. He generally wanted to get to know fellow citizens of Frankfurt and did not pay special attention to their nationality.
He made most of his friends through work. Beyond that, here are his tips:
- Internations: a worldwide contact platform especially for expats with info forums and regular events in Frankfurt. In Karim’s experience, the focus here is more on careers and networking.
- Meetup: also an international contact platform. Meetup’s mission is to bring people with the same interests together.
Of course, the Corona pandemic made it very difficult to meet new people at first. However, this time had a very happy consequence for Karim: the lockdown encouraged him and his girlfriend Almut in their decision to move in together in Sachsenhausen.
German stereotypes: always right on time?
According to Karim, one of the biggest cultural differences between Germany and Lebanon is punctuality. Yet the term is quite relative: by German standards he says he is still very Lebanese, but by Lebanese standards he is very German.
In general, he stood out in his country of origin for his accuracy and being well organized, which earned him the nickname „the German“. Nevertheless, it is important to Karim not to over-adapt to the busy life here in Frankfurt, but to bring a little more ease and laid-backness to the table.
Karim also says that, in general, not all prejudices about Germany are true. His example of a lack of punctuality: Deutsche Bahn. 😁
Learning foreign languages made easy
Karim has learned German fluently in five years, which is impressive not only his family and friends from Lebanon when they come to visit. His tips:
- Make friends with native speakers.
- Have the courage to speak and don’t be afraid of making mistakes.
- Don’t be frustrated when you hit a plateau. The brain is always learning, so you don’t have to always try so hard.
Lebanese food in Frankfurt
Karim finds it difficult to find good Lebanese food in Frankfurt. It’s true that there are many snack bars that are well frequented. But they are not representative of the food Karim knows from home.
His tip: cook it yourself! One typical dish would be, for example, manouche with zataar, a kind of Lebanese pizza that is eaten for breakfast (pizza for breakfast – how cool is that?!). You ideally need a pizza oven for this, but a normal one will do, too. You can find a recipe suggestion for manouche with halloumi and zataar here: www.kitchenstories.com/de/rezepte/manakish-mit-5-zutaten-libanesisches-fladenbrot
By the way, Zataar is the Arabic word for thyme. The spice mixture of the same name also includes roasted sesame seeds, sumac, olive oil and sea salt.
You can find all the ingredients in the oriental supermarket. Karim’s favourite is Esba Frischemarkt on Mörfelder Landstraße.
Get the Lebanon feeling in Frankfurt: water and mountains in miniature format
It’s not only the culture of Lebanon that’s very diverse. Its landscape, too, is known for its variety and beauty. Beirut, for example, is nestled between the Mediterranean coast and the snow-capped peaks of the Lebanon Mountains. A few months after arriving in Frankfurt, Karim noticed that he missed the view of the ocean and the high mountain range. The Main and the Taunus are much smaller and don’t make for a full-value substitute. Nevertheless, the riverbanks in our city are one of his favourite spots to get a bit of Lebanese flair.
Français
Karim Batlouni – „l’Allemand“ du Liban
Karim Batlouni est arrivé à Francfort en provenance de Beyrouth en 2017. Il y travaillait déjà pour notre employeur commun, une entreprise alimentaire internationale. Il avait envie de faire connaissance avec un tout autre coin du monde. Ainsi, lorsqu’un poste adapté a été publié en interne à Bad Homburg, il n’a pas hésité longtemps, a postulé et a obtenu le poste. Comme vous pouvez le constater, le fait qu’il se soit retrouvé dans la région Rhin-Main n’était pas un choix délibéré, mais une heureuse coïncidence.
Dans notre entretien, Karim évoque les difficultés (parfois assez drôles) qu’il a rencontrées en arrivant en Allemagne, explique pourquoi la fermeture du Covid a également eu des avantages pour lui, compare son mode de vie à Francfort à celui de Beyrouth et explique comment nous pouvons tous avoir un aperçu du Liban dans notre ville. Il révèle également ses meilleurs conseils pour faire de nouvelles rencontres (internationales) à Francfort et pour apprendre une nouvelle langue efficacement.
Nos sujets de conversation dans cet épisode sont les suivants :
L’arrivée à Francfort
Après son arrivée en Allemagne, Karim a reçu beaucoup de soutien de la part d’une agence de relocalisation et de ses collègues de travail. Néanmoins, les débuts ont été difficiles, car la langue et la culture allemandes étaient encore totalement nouvelles pour lui. Il n’est donc pas surprenant qu’il ait été confronté à quelques défis – dont certains sont assez drôles avec le recul. Un exemple : Le vol de Karim est arrivé à Francfort le 7 mai 2017, un dimanche. Pendant les deux premiers mois, il a vécu dans une résidence en appartement à Friedrichsdorf. Une fois sur place, la première chose dont il avait besoin était de l’eau potable. Originaire du Moyen-Orient, il était habitué à ne pas pouvoir boire l’eau du robinet. Comme aucun supermarché local n’était ouvert, il a pris le S-Bahn pendant 45 minutes jusqu’à la gare centrale de Francfort, a acheté un pack de six d’eau minérale et a fait le chemin du retour pendant 45 minutes, lourdement chargé. 🚰😁
Deux mois après son arrivée, Karim a trouvé un appartement à Sachsenhausen, où il vit encore aujourd’hui.
Mode de vie à Francfort vs. Beyrouth : le plaisir du vélo
Un aspect qui a beaucoup aidé Karim à s’installer a été de développer son propre style de vie à Francfort. Et le fait de pouvoir explorer la ville à vélo est un élément clé à cet égard. En comparaison, le vélo n’était pas une véritable option à Beyrouth : d’une part, le Liban est très montagneux et, d’autre part, il n’existe pratiquement aucune infrastructure sûre pour les cyclistes. Presque tout le monde se déplace en voiture et a un style de conduite plutôt sauvage.
Autre différence : il n’y a pas de transports publics à Beyrouth, du moins pas de transports réglementés. Les bus, comme les taxis new-yorkais, peuvent être hélés sur le bord de la route. Mais il n’y a ni horaires ni itinéraires fixes.
Se faire des amis à Francfort et enfin une histoire heureuse d’enfermement
Karim n’a pas cherché à entrer en contact avec la communauté libanaise de Francfort en particulier. Il souhaitait généralement faire la connaissance de ses concitoyens de Francfort et ne prêtait pas une attention particulière à leur nationalité.
Il s’est fait la plupart de ses amis par le biais de son travail. En dehors de cela, voici ses conseils :
- Internations : une plateforme de contact mondiale spécialement destinée aux expatriés, avec des forums d’information et des événements réguliers à Francfort. D’après l’expérience de Karim, l’accent y est davantage mis sur les carrières et le réseautage.
- Meetup : également une plateforme de contact internationale. La mission de Meetup est de mettre en contact des personnes ayant les mêmes intérêts.
Bien sûr, la pandémie de Corona a rendu très difficile la rencontre de nouvelles personnes au début. Cependant, cette période a eu une conséquence très heureuse pour Karim : l’enfermement l’a encouragé, lui et sa petite amie Almut, dans leur décision d’emménager ensemble à Sachsenhausen.
Les stéréotypes allemands : toujours à l’heure ?
Selon Karim, l’une des plus grandes différences culturelles entre l’Allemagne et le Liban est la ponctualité. Pourtant, ce terme est tout à fait relatif : selon les normes allemandes, il se dit encore très libanais, mais selon les normes libanaises, il est très allemand.
En général, il se distingue dans son pays d’origine par sa précision et son sens de l’organisation, ce qui lui vaut le surnom de „l’Allemand“. Néanmoins, il est important pour Karim de ne pas trop s’adapter à la vie trépidante de Francfort, mais d’apporter un peu plus d’aisance et de décontraction.
Karim dit aussi qu’en général, tous les préjugés sur l’Allemagne ne sont pas vrais. Son exemple de manque de ponctualité : La Deutsche Bahn. 😁
Apprendre les langues étrangères en toute simplicité
Karim a appris l’allemand couramment en cinq ans, ce qui impressionne non seulement sa famille et ses amis du Liban lorsqu’ils viennent lui rendre visite. Ses conseils :
- Faites-vous des amis parmi les locuteurs natifs.
- Ayez le courage de parler et n’ayez pas peur de faire des erreurs.
- Ne soyez pas frustré lorsque vous atteignez un plateau. Le cerveau est toujours en train d’apprendre, il n’est donc pas nécessaire de toujours faire des efforts.
La nourriture libanaise à Francfort
Karim trouve qu’il est difficile de trouver de la bonne nourriture libanaise à Francfort. C’est vrai qu’il y a beaucoup de snack-bars qui sont bien fréquentés. Mais ils ne sont pas représentatifs de la nourriture que Karim connaît chez lui.
Son conseil : cuisinez vous-même ! Un plat typique serait, par exemple, la manouche au zataar, une sorte de pizza libanaise que l’on mange au petit-déjeuner (pizza au petit-déjeuner – c’est pas cool ça ? !). L’idéal est d’avoir un four à pizza, mais un four à bois peut aussi être utilisé.
Vous trouverez une suggestion de recette de manouche avec du halloumi et du zataar ici : www.kitchenstories.com/de/rezepte/manakish-mit-5-zutaten-libanesisches-fladenbrot.
À propos, Zataar est le mot arabe pour le thym. Le mélange d’épices du même nom comprend également des graines de sésame grillées, du sumac, de l’huile d’olive et du sel marin.
Vous pouvez trouver tous les ingrédients dans un supermarché oriental. Le préféré de Karim est Esba Frischemarkt, dans la Mörfelder Landstraße.
Ressentez le Liban à Francfort : l’eau et la montagne en miniature
La culture du Liban n’est pas la seule à être très diversifiée. Ses paysages aussi sont connus pour leur variété et leur beauté. Beyrouth, par exemple, est nichée entre la côte méditerranéenne et les sommets enneigés des montagnes du Liban. Quelques mois après son arrivée à Francfort, Karim a remarqué que la vue sur l’océan et la haute chaîne de montagnes lui manquait. Le Main et le Taunus sont beaucoup plus petits et ne constituent pas un substitut de choix. Néanmoins, les rives de notre ville sont l’un de ses endroits préférés pour s’offrir un petit air libanais.
عربي
كريم بتلوني – „الألماني“ من لبنان
جاء كريم بتلوني إلى فرانكفورت من بيروت في عام 2017. كان يعمل هناك بالفعل لدى صاحب العمل المشترك ، وهي شركة أغذية دولية. كان حريصًا على التعرف على ركن مختلف تمامًا من العالم. لذلك ، عندما تم الإعلان عن وظيفة مناسبة داخليًا في مدينة باد هومبورغ ، لم يتردد طويلًا ، وتقدم بطلب وحصل على الوظيفة. كما ترون ، لم يكن وصوله إلى منطقة راين ماين اختيارًا واعًا ، بل صدفة سعيدة.
في مقابلتنا ، يتحدث كريم عن تحدياته (المضحكة أحيانًا) التي وصلت إلى ألمانيا ، ولماذا كان لإغلاق Covid أيضًا مزايا بالنسبة له ، وكيف يقارن أسلوب حياته في فرانكفورت ببيروت ، وكيف يمكننا جميعًا الحصول على نكهة لبنان في مدينتنا . يكشف أيضًا عن أهم نصائحه حول كيفية تكوين معارف (دوليين) جدد في فرانكفورت وكيفية تعلم لغة جديدة بكفاءة.
تشمل موضوعات حديثنا في هذه الحلقة ما يلي:
الوصول الى فرانكفورت
بعد وصوله إلى ألمانيا ، تلقى كريم الكثير من الدعم من وكالة إعادة التوطين ومن زملائه في العمل. ومع ذلك ، كانت البداية وقتًا مليئًا بالتحديات ، حيث كانت اللغة والثقافة الألمانية لا تزال جديدة تمامًا بالنسبة له. ليس من المستغرب إذن أنه واجه بعض التحديات – بعضها مضحك للغاية في وقت لاحق. مثال واحد: وصلت رحلة كريم إلى فرانكفورت في 7 مايو 2017 ، يوم الأحد. خلال الشهرين الأولين ، عاش في شقة سكنية في فريدريشسدورف. بمجرد وصوله ، كان أول ما يحتاج إليه هو شرب الماء. من الشرق الأوسط ، اعتاد على عدم القدرة على شرب الماء من الصنبور. نظرًا لعدم فتح سوبر ماركت محلي ، استقل قطار S-Bahn لمدة 45 دقيقة إلى محطة فرانكفورت الرئيسية ، واشترى ستة عبوات من المياه المعدنية وسافر عائداً لمدة 45 دقيقة محملاً بشدة. 🚰😁
بعد شهرين من وصوله ، وجد كريم شقة في زاكسينهاوزن ، حيث لا يزال يعيش حتى اليوم.
أسلوب الحياة في فرانكفورت مقابل بيروت: متعة ركوب الدراجات
أحد الجوانب التي ساعدت كريم كثيرًا على الاستقرار هو تطوير أسلوب حياته في فرانكفورت. والقدرة على استكشاف المدينة بالدراجة عنصر أساسي هنا. بالمقارنة ، لم يكن ركوب الدراجات خيارًا حقيقيًا في بيروت: أولاً ، لبنان جبلي جدًا ، وثانيًا ، لا توجد بنية تحتية آمنة لراكبي الدراجات. يسافر الجميع تقريبًا بالسيارة ولديهم أسلوب قيادة متوحش إلى حد ما.
فرق آخر: لا توجد مواصلات عامة في بيروت ، على الأقل ليست منظمة. يمكن إيقاف الحافلات ، مثل سيارات الأجرة في نيويورك ، من جانب الطريق. لكن لا توجد أوقات ثابتة ولا طرق.
تكوين صداقات في فرانكفورت وقصة إغلاق سعيدة أخيرًا
لم يتطلع كريم إلى التواصل مع الجالية اللبنانية على وجه التحديد في فرانكفورت. أراد بشكل عام التعرف على زملائه المواطنين في فرانكفورت ولم يول اهتمامًا خاصًا لجنسياتهم.
لقد صنع معظم أصدقائه من خلال العمل. أبعد من ذلك ، إليك نصائحه:
• Internations: منصة اتصال عالمية خاصة للوافدين مع منتديات معلومات وفعاليات منتظمة في فرانكفورت. في تجربة كريم ، ينصب التركيز هنا بشكل أكبر على الوظائف والشبكات.
• Meetup: منصة اتصال دولية. تتمثل مهمة Meetup في الجمع بين الأشخاص الذين لديهم نفس الاهتمامات معًا.
بطبيعة الحال ، فإن جائحة كورونا جعل من الصعب للغاية مقابلة أشخاص جدد في البداية. ومع ذلك ، كان لهذه المرة نتيجة سعيدة للغاية بالنسبة لكريم: فقد شجعه الإغلاق وصديقته ألموت على قرارهما الانتقال معًا في زاكسينهاوزن.
الصور النمطية الألمانية: هل دائما في الوقت المناسب؟
وفقًا لكريم ، يعد الالتزام بالمواعيد من أكبر الفروق الثقافية بين ألمانيا ولبنان. ومع ذلك ، فإن المصطلح نسبي تمامًا: وفقًا للمعايير الألمانية ، فهو يقول إنه لا يزال لبنانيًا للغاية ، ولكن وفقًا للمعايير اللبنانية ، فهو ألماني جدًا.
بشكل عام ، تميز في بلده الأصلي بدقته وحسن تنظيمه ، مما أكسبه لقب „الألماني“. ومع ذلك ، من المهم بالنسبة لكريم ألا يبالغ في التكيف مع الحياة المزدحمة هنا في فرانكفورت ، بل أن يضفي مزيدًا من السهولة والراحة على الطاولة.
يقول كريم أيضًا إنه ، بشكل عام ، ليست كل التحيزات حول ألمانيا صحيحة. مثاله على عدم الالتزام بالمواعيد: دويتشه بان. 😁
أصبح تعلم اللغات الأجنبية سهلاً
تعلم كريم اللغة الألمانية بطلاقة في خمس سنوات ، وهو أمر مثير للإعجاب ليس فقط عائلته وأصدقائه من لبنان عندما يأتون للزيارة. نصائحه:
• تكوين صداقات مع الناطقين بها.
• تحلى بالشجاعة للتحدث ولا تخشى ارتكاب الأخطاء.
• لا تحبط عندما تصل إلى هضبة. يتعلم الدماغ دائمًا ، لذلك لا يتعين عليك دائمًا المحاولة بجد.
طعام لبناني في فرانكفورت
يجد كريم صعوبة في العثور على طعام لبناني جيد في فرانكفورت. صحيح أن هناك العديد من حانات الوجبات الخفيفة التي يتردد عليها الناس جيدًا. لكنهم لا يمثلون الطعام الذي يعرفه كريم من المنزل.
نصيحته: اطبخها بنفسك! سيكون أحد الأطباق النموذجية ، على سبيل المثال ، منقوشة بالزعتر ، وهو نوع من البيتزا اللبنانية التي يتم تناولها على الإفطار (بيتزا على الإفطار – ما مدى روعة ذلك ؟!). من الناحية المثالية ، تحتاج إلى فرن بيتزا لهذا الغرض ، لكن الفرن العادي سيفي بالغرض أيضًا. يمكنك العثور على اقتراح وصفة منقوشة مع الحلومي والزعتر هنا: www.kitchenstories.com/de/rezepte/manakish-mit-5-zutaten-libanesisches-fladenbrot
بالمناسبة ، الزعتر هي الكلمة العربية للزعتر. يحتوي خليط التوابل الذي يحمل الاسم نفسه أيضًا على بذور السمسم المحمص والسماق وزيت الزيتون وملح البحر.
يمكنك العثور على جميع المكونات في السوبر ماركت الشرقي. كريم المفضل هو Esba Frischemarkt في Mörfelder Landstraße.
احصل على إحساس لبنان في فرانكفورت: المياه والجبال في شكل مصغر
ليست ثقافة لبنان فقط هي التي تتميز بالتنوع الشديد. كما تشتهر مناظرها الطبيعية بتنوعها وجمالها. بيروت ، على سبيل المثال ، تقع بين ساحل البحر الأبيض المتوسط وقمم جبال لبنان المغطاة بالثلوج. بعد أشهر قليلة من وصوله إلى فرانكفورت ، لاحظ كريم أنه فاته منظر المحيط وسلسلة الجبال العالية. إن Main و Taunus أصغر بكثير ولا يمثلان بديلاً كامل القيمة. ومع ذلك ، فإن ضفاف الأنهار في مدينتنا هي واحدة من المواقع المفضلة لديه للحصول على القليل من الذوق اللبناني.